25. März 2025
Und auch wenn das Album "North" heißt, geht die Reise nicht zwangsläufig gen Norden. "North",....das ist ein anderer Trip, es ist eine Suche nach sich Selbst, nach dem eigenen Ich. Ein Reise gepflastert von Selbsterkenntnis und Nachdenklichkeit. Und sicherlich auch das eine oder andere mal das Finden des eigenen inneren Nordpols.

Die Reise einer Suchenden ist eine lange Reise……

North_kleinUnd auch wenn das Album „North“ heißt, geht die Reise nicht zwangsläufig gen Norden.  „North“,….das ist ein anderer Trip, es ist eine Suche nach sich Selbst, nach dem eigenen Ich. Ein Reise gepflastert von Selbsterkenntnis und Nachdenklichkeit.  Und sicherlich auch das eine oder andere mal das Finden des eigenen inneren Nordpols.  Die in Berlin geborene Astrid North pendelte bis zu ihrem 9ten Lebensjahr zwischen Houston und Berlin hin und her.  Diese zwei pulsierenden Städte nehmen entsprechend Einfluß auf ihr Leben und ihre künstlerische Entwicklung.  Wohnzimmer-Battles unter Cousins und Cousinen wie beispielsweise „Wer tanzt besser, wer schauspielert besser, wer singt besser etc.“, waren in Houston an der Tagesordnung.  Musik war bereits seit frühester Kindheit ein wichtiger und enger Bestandteil ihres Lebens und ein paar Jahre später gründete sie ihre erste eigene Schülerband in Berlin.

Nach diversen musikalischen Exkursen in den darauffolgenden Jahren, traf sie auf Bela Brauckmann, mit dem sie 1992, gemeinsam mit Peter Hinderthuer die Band Cultured Pearls gründete.  Mit Songs wie „Tic Toc“ oder „Sugar Honey“ schufen sie unvergessliche Popbaladen.  12 Jahre lang blieb dieses Trio als Band zusammen, bis sich ihre Wege trennten.  Der Ruf nach Freiheit und einer neuen musikalischen Selbstfindung, wurden am Ende einfach zu groß.  2004 trat Astrid schließlich ihre ganz eigene musikalische Reise an.

Sie fand viele Wegbegleiter. Sie traf auf Gleichgesinnte in New York, sie schrieb wieder eigene Songs , arbeitete mit anderen Musikern, experimentierte und genoss die Zeit.  Völlig „back to the roots“, in klapprigen Bandbussen sitzend, endlich wieder sich selbst spürend.  Eine wundervoll energetische Zeit, die sie wieder atmen ließ.  Diese Erfahrungen waren wichtig. Ein Findungsprozess. Musikalisch, stimmlich, sowie inhaltlich.  2008 fuhr sie gemeinsam mit Robert Philipp einige Male nach Portugal um neue Songs zu schreiben.  So großartige Stücke wie Twang, How beautiful you are, Impossibilities, Love, Thursday,   Dither, sind dort entstanden.  Desweiteren sind gemeinsam geschriebene Songs mit Camus Celli, einem guten Freund aus New York und Thimo Sander auf dem Album.  Dann ging alles sehr schnell.

2009 stellte Astrid eine neue Liveband zusammen, mit der sie noch im selben Jahr auf Tour ging und an ihrem Album arbeite.  Produziert wurde das Album dann 2010 und 2011 gemeinsam mit Beat Halberschmidt und Tilman Hopf.  Herausgekommen ist ein Album, welches vor organischer Kraft nur so strotzt.  Astrid North Žs unverkennbare, markante, warme und dunkle Stimme, reißt einen derart mit, daß dem Hörer für einen Moment lang der Atem stockt.  Hinzu kommt eine beeindruckende Instrumentierung.  Schlagzeug, Bass, Gitarre, Tasten perfekt eingesetzt. Minimalismus bis hin zu brachialen Klangwelten.  Intimität, Kraft, Roughness, und Erdigkeit, beschreiben den Stil dieses aussergewöhnlichen Albums.

Der Weg ist das Ziel.

Foto: Mathias Bothor (c)