15. Februar 2025
Das Kulturbüro Attendorn startet experimentierfreudig ins neue Jahr. Es soll erforscht werden in wie fern das lyrische, gesprochene Wort zur subtilen Botschaft melodiösen Gesangs zu feingeistigen Aromastoffen für den Zuhörer führt.

MalteKDas Kulturbüro Attendorn startet experimentierfreudig ins neue Jahr. Es soll erforscht werden in wie fern das lyrische, gesprochene Wort zur subtilen Botschaft melodiösen Gesangs zu feingeistigen Aromastoffen für den Zuhörer führt. Als Petri-Schale steht den Hobbywissenschaftlern die Stadt Attendorn zur Verfügung und „Harnischmachers Milchbar“ dient dabei als Nährboden. Das erste Experiment wird am Donnerstag den 22.01.09 ab 19:30 Uhr gestartet. Dabei werden zwei einzigartige Ausgangsstoffe per Pipette dosiert abgegeben und zur Gärung gebracht. Konkret heißen diese Stoffe Frank Hebben und Malte. Der Schriftsteller Frank Hebben wird dabei seine 2008 erschienene Kurzgeschichtensammlung „Prothesengötter“ im Gepäck haben und Auszüge daraus für das Experiment zur Verfügung stellen. Wortgewaltig im Stil, temporeich im Rhythmus verschwendet Frank Hebben keine Zeit, den Leser erst schonend an seine düsteren, apokalyptischen Welten heranzuführen. Man wird regelrecht hineingeschleudert in die dampfenden Maschinenstädte, die industriellen Molochs, wo Halbgötter ihre silbernen Schwingen ausbreiten und fliegen, nur um noch tiefer zufallen. Das akustische Reagenz liefert Malte aus Köln. Ein Mann, eine Akustikgitarre, einfach zuhören, sich etwas erzählen lassen, mal vom Pferd oder auch der Liebe. Musikalische Wurzeln sind sicherlich zu finden, aber gleichzeitig so vielfältig, dass es schwer fällt die Songs in eine Schublade zu ordnen. Das hätten sie auch nicht verdient. Bleibt also nur ab zu warten was der Hobbywissenschaftler beobachtet und aus den Studien mit nach Hause nehmen kann. DerEintritt ist frei!