26. März 2025
Am 28.03. präsentiert das Kulturbüro Attendorn wieder den beliebten Musik und Leseabend "Milchkulturen" in Harnischmachers Milchbar Attendorn. Das Konzept der Milchkulturen hat sich über die letzten Jahre bewährt und darum bleibt das Kulturbüro Attendorn bei der feinen Mischung aus Musik und dem gelesenen Wort.

Lesung trifft Musik

Milchkulturen bringen wieder zusammen, was zusammen gehört

Milchkulturen2013Foto… Am 28.03. präsentiert das Kulturbüro Attendorn wieder den beliebten Musik und Leseabend „Milchkulturen“ in Harnischmachers Milchbar Attendorn. Das Konzept der Milchkulturen hat sich über die letzten Jahre bewährt und darum bleibt das Kulturbüro Attendorn bei der feinen Mischung aus Musik und dem gelesenen Wort. Diese mal werden zwei zusammengebracht, die sich aufgrund der räumlichen und freundschaftlichen Nähe zwar schon sehr gut kennen, es aber noch nie geschafft haben, einen Abend mit ihren Künsten zu kombinieren.

Wir sprechen über SUSUZ und MOSES RABE aus Aachen. Die „EinMann und EinFrau- Band“ SUSUZ beschreibt ihre akustische Musik gerne als vegetativ-melancholische Balkonmusik. Dabei stammt der Bandname aus dem Türkischen und bedeutet so viel wie durstig. Durstig steht für das Verlangen nach der Gemütlichkeit einer ollen Wohnzimmer-Couch und dem herben Duft einer frisch gebrühten Tasse Kaffee, den Durst nach der natürlichen Melancholie eines Moll-Akkords oder vielleicht auch dem Verlangen nach einem kühlen Bier. SUSUZ verstehen es Atmosphäre zu schaffen. Nicht zuletzt aufgrund der einzigartigen Stimme von Sänger und Gitarrist Savas, der seine Wurzeln und seine Einflüsse stimmlich bündelt und so den Songs eine schwermütige Leichtigkeit verleiht. Dazu kommt noch die zarte Stimme von Silke die, mit dem Bass in der Hand und dem Fuß an der Cajon, der Musik einen subtilen Druck verleiht und jeden noch so simplen Part mit einem unheimlichen Groove anreichert.
Genau so subtil und melancholisch kommt der Autor MOSES RABE daher. Er stammt eher aus der Poetry-Ecke und präsentiert an diesem Abend Auszüge aus seinen Texten und Gedichten. Seine Stilrichtung hat der Aachener aus dem Dokumentarfilmbereich übernommen und stellt seine geschriebenen Worte unter den Oberbegriff „Scripted Reality“. Er selbst sagt:“ Da wo Karl, Henry und Oma leben. Da, wo ihr Ich sein könntet.“ Seine Texte entführen in eine surreale Scheinwelt zwischen dramaturgischer Inszenierung und überspitzter Realität. Die Kombination von Musik und dem gesprochenen Wort war selten so perfekt aufeinander abgestimmt und verspricht einen traumwandlerischen Abend für Musik und Poesiefans, aber auch für Menschen, die einfach mal etwas anderes hören und sehen wollen.

Beginn ist um 19:30 in Harnischmachers Milchbar und der Eintritt ist wie immer frei.