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Reencontro III im Alten Bahnhof Attendorn
Das gab es in Attendorn wohl noch nie: Gleich 5 afrikanische Künstler arbeiten zusammen mit 10 heimischen Künstlern aus dem Künstlerbund Südsauerland an einem gemeinsamen Projekt. „Alles passte zusammen“, freut sich Mitinitiatorin Marlies Backhaus vom Künstlerbund: „Das Kulturbüro Attendorn holt zu seinem 20-jährigen Jubiläum Attendorner Künstler aus der Fremde zurück nach Hause und gleichzeitig suchte Volker Schnüttgen einen Veranstaltungsort für einen interkulturellen Künstlerworkshop“.
Volker Schnüttgen, ein gebürtiger Attendorner, der selbst vor fast 20 Jahren nach Portugal ausgewandert ist, stand sowieso auf der Wunschliste des Kulturbüros für die nach Hause geholten Künstler. Da bot es sich an, dass Schnüttgen wiederum die Neuauflage eines Künstlerworkshops mit afrikanischen Freunden plante, diesmal jedoch in seiner Heimat.
Dank der tatkräftigen Unterstützung des Kulturbüros Attendorn, des Kunstvereins Südsauerland, der Initiative Alter Bahnhof und zahlreicher Sponsoren kann die Vorsitzende des Künstlerbundes, Marlies Backhaus, jetzt nicht nur Volker Schnüttgen in seiner alten Heimat willkommen heißen, sondern auch seine 5 Künstlerfreunde aus Mosambik.
Auftakt für das mehrwöchige Kunstprojekt ist am Sonntag, 26.06.2011 um 17:00 Uhr die Eröffnung der Ausstellung „Afrika“ von Künstlerbundmitglied Margret Berghoff im Südsauerlandmuseum Attendorn. Unmittelbar im Anschluss an die Ausstellungseröffnung
spielt die Percussionsband „drums for fun“ unter Leitung von Franz Schutzeichel ab 19:00 Uhr im Alten Bahnhof. Die mosambikanischen Maler und Bildhauer, zum Teil selbst auch aktive Musiker, werden sich sicherlich musikalisch einbringen und so den interkulturellen Dialog starten. Dazu reicht die griechische Wirtin des türkischen Bahnhofs-Grills Snacks nach afrikanischen Rezepten.
In den 3 Wochen bis zum 16.07.2011 ist dann die deutsch „ mosambikanische Maler- und Bildhauer-Werkstatt für alle Besucher geöffnet. Alle beteiligten Künstler stehen den Besuchern Rede und Antwort und lassen sie gerne über die Schulter schauen. Angst vor Sprachproblemen muss dabei niemand haben: Die mosambikanischen Künstler sprechen Deutsch, denn viele junge Mosambikaner waren in den achtziger Jahren zum Studium oder zur Ausbildung in der DDR.
An jeweils drei Nachmittagen pro Woche ist künstlerisches Arbeiten mit Schülern der umliegenden Schulen vorgesehen. Ihre Teilnahme bereits zugesagt haben die Albert-Schweitzer-Schule Attendorn und die Anne-Frank-Schule Lennestadt.