
Anna Orsini, Maxi Skiba und Noah Block
Jugendkulturnacht an den Hoesch-Hallen begeistert Attendorn
Das Kulturbüro e.V. hat die Graffiti-Aktion zur Jugendkulturnacht in Attendorn unterstützt und damit jungen Künstler*innen Raum für kreative Entfaltung gegeben. Bunte Farben, starke Statements und jede Menge Energie – so zeigt sich die Jugendkultur in Attendorn! Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten für diesen lebendigen Beitrag zur Stadtkultur.
Die Jugendkulturnacht ist ein Festival von Jugendlichen für Jugendliche, das in ganz NRW gefeiert wird. An diesem Abend öffnen Bühnen, Plätze und Hallen ihre Türen, um die Vielfalt junger Kultur sichtbar zu machen – mit Kunst, Musik, Tanz, Theater und kreativen Projekten. Auch in Attendorn wurden die Hoesch-Hallen am 27. September 2025 zu einem bunten Treffpunkt voller Aktionen, Konzerte und Begegnungen.
Farben, Musik und jede Menge kreative Energie: Das alte Industriegelände verwandelte sich in ein Kultur-Spektakel. Herzstück war die große Graffiti-Aktion des Jugendzentrums Attendorn, die über mehrere Wochen hinweg vorbereitet wurde und in einem monumentalen Kunstwerk gipfelte.
Schon im Vorfeld trafen sich Jugendliche mit den Graffiti-Künstlern Maxi Skiba und Noah Block an mehreren Wochenenden, um ein Konzept zu entwickeln. Mit viel Kreativität entstand das Leitwort „ZUKUNFT“. Jeder Buchstabe erhielt eine eigene Bedeutung: Z für Zusammen, U für Umwelt, K für Kultur, das zweite U als Symbol für das Attendorner Wappen, N für Natur, F für Frieden und T für Technologie.
Am 13. September begannen die ersten Skizzen an den Wänden, bevor die Profis am 26. September das finale Graffiti vorbereiteten. Den Höhepunkt bildete der 27. September: 20 Graffiti-Künstler aus Hamburg, Bielefeld, Münster, Köln und Lüdenscheid – unterstützt von Jugendlichen und Hobby-Sprühern – ließen die Seitenwand zur Umgehungsstraße in leuchtenden Farben erstrahlen.
Für die passende Stimmung sorgten die DJs Felix und Till, die den ganzen Tag über Beats auflegten und das Publikum in Bewegung hielten. Zwei Hebebühnen und ein Kran ermöglichten es den Künstlern, bis hoch an das Hallendach zu sprühen – ein Bild, das Attendorn so noch nicht erlebt hatte.
„Wir möchten, dass die Menschen sehen, dass Graffiti auch Kunst ist – und keine Schmiererei“, betonte Anna Orsini vom Jugendzentrum Attendorn. „Wir sind froh, dass uns der Attendorner Bürgermeister gefragt hat, ob wir Lust hätten, die Außengestaltung der Hoesch-Hallen zu übernehmen“, ergänzte sie.



















Bemerkenswert: Alle beteiligten Künstler verzichteten auf eine Gage. „So ein Projekt hätte locker 40.000 Euro kosten können“, erklärte einer von ihnen. Umso größer war die Freude, dass so viele Kreative ihr Talent für die Jugendkulturnacht einbrachten.
Als die Sonne unterging, ging es im Innenhof weiter: Die Band „Teleluke und Melchior“ sorgte mit einem mitreißenden Konzert für Stimmung, bevor Felix und Till erneut ans DJ-Pult traten und die Nacht in ein Fest verwandelten.
Zurück blieb ein Gefühl von Dankbarkeit und Begeisterung. „Es war ein großartiger Tag mit großartigen Menschen“, fasste Anna Orsini zusammen. Ein besonderer Dank galt den Jugendlichen, den Graffiti-Künstlern, Kniep Fahrzeugtechnik und Spedition, Malermeister Martin Besting, der Hansestadt Attendorn, dem Kulturbüro e.V., der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW e.V., sowie Maxi Skiba und Noah Block – und all jenen, die das Projekt möglich machten.
Für alle Beteiligten war die Jugendkulturnacht ein unvergessliches Erlebnis – und für Attendorn der Beweis, dass Jugendkultur, Kreativität und Gemeinschaft die Stadt nachhaltig prägen können.
